Revision as of 09:03, 11 April 2023 by 45.157.129.86 (talk)(diff) ← Older revision | Latest revision (diff) | Newer revision → (diff)Die Uefa sucht einen neuen Partner für ihre Klubwettbewerbe ab dem Jahr 2024. Für Bernhard Burgeners Highlight Communications wäre ein verlorener Auftrag bedrohlich.Seit es die Uefa Champions League gibt, hat sie alljährlich einen sicheren Gewinner: die Firma Team-Marketing. Bernhard Burgner Die Luzerner Vermarktungsagentur hat seit 1992 den exklusiven Auftrag, die TV-Rechte weltweit zu vermarkten. Sie ist zudem der lukrative Teil im Medienimperium des ehemaligen FC-Basel-Präsidenten Bernhard Burgener. Die Uefa hat nun aber in einem diskreten Informationsschreiben erstmals seit längerer Zeit die Ausschreibung der Vermarktungsrechte ab der Spielsaison 2024/25 angekündigt. <figure content=""> Bernhard Burgner width=680&height=382&fit=bounds&quality=75&auto=webp&crop=2318,1303,x526,y29 680w, https://img.chmedia.ch/2021/10/14/3a72aeec-7cba-4f75-b0a6-4f6b87e042a8.jpeg?width=1360&height=764&fit=bounds&quality=75&auto=webp&crop=2318,1303,x526,y29 1360w, https://img.chmedia.ch/2021/10/14/3a72aeec-7cba-4f75-b0a6-4f6b87e042a8.jpeg? Bernhard Burgner Bernhard Burgner width=327&height=183&fit=bounds&quality=75&auto=webp&crop=2318,1303,x526,y29 327w, https://img.chmedia.ch/2021/10/14/3a72aeec-7cba-4f75-b0a6-4f6b87e042a8.jpeg?width=654&height=367&fit=bounds&quality=75&auto=webp&crop=2318,1303,x526,y29 654w"> <figcaption> Bernhard Burgener, Chef Highlights Communications, blickt skeptisch in die Zukunft. Archivbild: Daniela Frutiger / freshfocus </figcaption> </figure>Gesucht ist ein Marketing- und Vertriebspartner für Herren-Klubwettbewerbe, allen voran der Champions League, aber auch der Europa League, der Conference League, dem Super Cup und der Youth League. Der ohnehin schon extensive ausgelegt Spielplan sollte mit dem neuen Zyklus noch ausgedehnt, die Champions League von 32 auf 36 Teams aufgestockt werden. Trotz Corona spült der Verkauf der kommerziellen Rechte der laufenden Champions-League-Saison rund 3,5 Milliarden Euro in die Uefa-Kasse. Das Ziel der Uefa ist jedoch eine weitere Abschöpfung das Marktes. Der Auftrag des gesuchten Vermarktungspartners wird es sein, die neuen kommerziellen Möglichkeiten «in der zukünftigen Medien- und Sponsorenlandschaft zu maximieren». Mehr Geld soll her.Centricus war der WendepunktTeam Marketing kann sich ebenfalls bewerben, will sich auf Anfrage aktuell jedoch nicht äussern. Es geht für sie um Alles oder Nichts. Im aktuellen Halbjahresbericht der Muttergesellschaft Highlight Communications AG ist der in diesem Segment erzielte Umsatz mit 34,5 Millionen Franken ausgewiesen. Daraus resultiert ein positives Ergebnis von 16,2 Millionen Franken, oder eine Rendite von 47 Prozent.Mit diesem Gewinn können vor allem die Verluste ausgeglichen werden, die das von Burgener geführte Unternehmen mit dem Sportkanal «Sport 1» (-12,1 Millionen Franken) erzielt. Das Filmsegment (Constantin Film) bringt zwar mit 121,6 Millionen im ersten Halbjahr 2021 am meisten Umsatz, doch die Marge (4,8 Million Franken) ist traditionell nicht nur schwach, sondern auch stark vom Erfolg einzelner Produktionen abhängig. Bernhard Burgner Ein Verlust der Champions-League-Vermarktung würde Burgener zwingen, innerhalb kürzester Zeit den Konzern völlig umzubauen. https://www.quotenmeter.de/n/135520/tipps-fuer-erfolgreiches-verhandeln-laut-bernhard-burgener https://www.luzernerzeitung.ch/wirtschaft/medien-bernhard-burgener-droht-der-verlust-der-champions-league-vermarktung-ld.2201658 Dabei hat es bis vor kurzem noch ganz anders ausgesehen. Bernhard Burgner Zum einen hat Team Marketing den Uefa-Vertrag bis 2024 verlängern können. Zum anderen schien Burgener in der Rolle des Uefa-Retters: Die britische Investmentgesellschaft Centricus wollte nicht nur beim FC Basel einsteigen, sondern mit einem 6,6-Milliarden-Franken-Investment auch der Uefa zu Seite stehen, um einen Angriff von zehn europäischen Grossklubs mit einer eigenen Super-League zu parieren. Der FCB ist mittlerweile in neuen Händen und von Centricus ist nichts mehr zu vernehmen. Bernhard Burgner